Das Schulauer Fährhaus zeigt sich mit seinem neuen Blockheizkraftwerk (BHKW) jetzt auch in Hinblick auf seine Energieproduktion in modernem Gewand.
Das Schulauer Fährhaus in Wedel mit seiner weltbekannten Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft ist ein Traditionsbetrieb. Doch vor drei Jahren wagte René Schillag, neuer Eigentümer des Unternehmens, den Schritt, Tradition und Moderne unter einem Dach zu vereinen. Mit umfangreichen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen und überarbeitetem kulinarischen Konzept führte er das Unternehmen schließlich in das neue Jahrtausend. In Zeiten der Energiewende setzt das Schulauer Fährhaus nun seit kurzem auch in Bezug auf seine Energieproduktion auf moderne Mittel. Mit seinem neuen BHKW der ABROTEC Energietechnik GmbH aus Magdeburg kann die Traditionsgastronomie nun einen Teil seiner benötigten Energie vor Ort selbst produzieren und dabei ein Zeichen für Klimaschutz und Emissionsverringerung setzen.
Der vom BHKW besonders emissionsarm produzierten Strom kann gleich vor Ort genutzt und muss nicht in die ohnehin überlasteten Stromnetze eingespeist werden. Anders als bei der Produktion in Großkraftwerken wird auch die entstehende Abwärme nicht (z.B. in die Elbe) abgeführt, sondern Ressourcen schonend weiterverwendet.
Einzelheiten zur BHKW-Anlage
Das erdgasbetriebene BHKW produziert 20 kW Strom und 38 kW Wärme in der Stunde. Es hat einen Wirkungsgrad von ca. 90 % und muss durch seine vollautomatische Ölnachspeisung nur ca. alle 6.000 Betriebsstunden gewartet werden. Die eigenschwingungsfreie Verbindung zwischen Motor und Generator ermöglicht einen Luft-Schallpegel von < 49 db(A) in einem Meter Entfernung. Dadurch eignet es sich auch sehr gut für solche geräuschsensiblen Branchen wie Hotel- und Gaststättenbetriebe. Außerdem ist das BHKW mit seinen 1,30 m Länge eines der kleinsten seiner Leistungsklasse, wodurch auch der Einsatz in Objekten mit weniger verfügbarem Platz möglich ist.
Das hocheffiziente Kraftpaket im Schulauer Fährhaus wird durch zwei Wärmespeicher mit insgesamt 1600 Litern Fassungsvermögen ergänzt. Diese ermöglichen einen nahezu gleichmäßigen Betrieb des BHKW und damit eine optimale Anpassung der Wärmeproduktion an einen ggf. schwankenden Wärmebedarf.
Ökologisch und ökonomisch eine gute Investition
Durch die emissionsarme Stromerzeugung und die optimale Nutzung der dabei entstehenden Abwärme ermöglicht dieses kleine Kraftwerk nicht nur die Einsparung von großen Mengen CO2 (mehr als 34 Tonnen pro Jahr!). Auf Grund einer attraktiven Förderung für die Maschine selbst und zusätzlich für den dezentral erzeugten Strom ist das BHKW auch wirtschaftlich betrachtet eine gute Investition.
Das Schulauer Fährhaus kann sich nun vom steigenden Strompreis unabhängiger machen und wird seine Energiekosten im Zeitraum von 10 Jahren um mehr als 170.000 € senken. Bei einer Investitionssumme von ca. 60.000 € amortisiert sich die Anlage schon nach wenigen Jahren. Zudem entschied sich das Schulauer Fährhaus für eine Finanzierung der Anlage, daher kann die Energiekostensenkung des Betriebes auch ohne Eigeninvestition erfolgen. Die freien finanziellen Kapazitäten können nun dem eigentlichen Kerngeschäft zu Gute kommen.
Abrotec
Das gesamte Projekt wurde realisiert durch die ABROTEC Energietechnik GmbH aus Magdeburg, die sich seit fast 15 Jahren auf die Planung und Realisierung von Blockheizkraftwerk-Projekten spezialisiert hat. Mit ABROTEC hat nun auch das Schulauer Fährhaus nur EINEN Ansprechpartner für sein gesamtes BHKW-Projekt, von der Konzeption und Planung über die komplette Einbindung und Installation der Anlage, sowie der Beantragung der Fördermittel und der Finanzierung bis hin zum Service.
Das Schulauer Fährhaus und ABROTEC freuen sich, gemeinsam einen weiteren Schritt in die grüne Zukunft der Region zu gehen.